Tür auf – Abgeordnete unterrichten
an freien Schulen in Bayern
 
12.03.2018 Bamberg
Tag der Freien Schulen an der Maria-Ward-Schule
Staatsministerin Melanie Huml schenkt Schülerinnen der Maria-Ward-Schule eine Unterrichtsstunde – Freie Schulen leisten Beitrag zur politischen Bildung und gegen Politikverdrossenheit
Das Projekt „Tag der Freien Schulen“ wurde 2016 erstmalig vom Verband Bayerischer Privatschulen, dem Katholischen Schulwerk und der Evangelischen Schulstiftung in Bayern ins Leben gerufen. Zielsetzung des diesjährigen Aktionstages 2018 war es, durch den direkten Kontakt zu einem/r Landtagsabgeordneten das staatsbürgerliche Interesse der Schüler anzuregen und somit gegen Politikverdrossenheit und Radikalisierung vorzugehen. Auch Staatsministerin Melanie Huml erklärte sich bereit, diese Initiative zu unterstützen, und ist der Einladung der Maria-Ward-Schule gefolgt.
„Ich bin immer wieder gerne hierhergekommen, um gemeinsam mit den Schülerinnen über tagespolitische Themen zu diskutieren und mit ihnen in einen unmittelbaren Dialog treten zu können“, so Huml. Diesen Worten ließ sie in einer zweistündigen Diskussion mit Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe des Gymnasiums und der Realschule auch Taten folgen. Unter dem Motto „Tür auf – Abgeordnete schenken eine Unterrichtsstunde“ stand die Staatsministerin zu politischen Themen aus den Bereichen „Pflege“ und „medizinische Versorgung“ sowie persönlichen Fragen Rede und Antwort. Mit großer Offenheit und auf anschauliche Art und Weise erzählte Frau Huml von den Herausforderungen ihres politischen Amtes und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Neben diesen privaten Einblicken gab die Staatsministerin auch bereitwillig Auskunft über das Lohnniveau in Pflegeberufen, den Numerus clausus für das Medizinstudium, die Bedeutung eines Organspendenausweises und das Thema „Impfen“. Dies kam auch bei den Schülerinnen sehr gut an: „Sie ist sehr sympathisch rübergekommen, hat ehrlich auf unsere Fragen geantwortet und konnte die Sachverhalte sehr verständlich erklären“. Doch nicht nur die Schülerinnen waren begeistert, sondern auch Frau Huml selbst, die vom Interesse sowie den gestellten Fragen positiv angetan war. Auch die Schulleiterin der Realschule, Barbara Hauck, zeigte sich vollends zufrieden, „denn durch den direkten Kontakt mit der Staatsministerin sollte das so wichtige und leider immer geringer werdende staatsbürgerliche Interesse der jungen Generation angeregt und Berührungsängste abgebaut werden. Und das ist uns heute gelungen.“ Für die Maria-Ward-Schule gehe dieses Anliegen über den Lehrplan hinaus und habe einen direkten Lebensweltbezug. „Demokratie lebt von Teilnahme - und dies ist uns heute geglückt, indem wir Frau Staatsministerin Huml zu unseren Schülerinnen vor Ort bringen konnten.“
Aufgrund des Einsatzes aller Beteiligten am Tag der Freien Schulen stellte der Besuch von Frau Huml einen Mehrwert für Schülerinnen, Lehrer, Schulleitung und die Staatsministerin dar, die die Maria-Ward-Schulgemeinschaft hautnah erleben und mit den Schülerinnen in den Dialog treten konnte. „Tür auf – Abgeordnete schenken eine Unterrichtsstunde“ hat gezeigt, dass Politik interessant, spannend und für junge Menschen verständlich sein kann, weshalb die Maria-Ward-Schule hofft, Frau Huml bald wieder begrüßen zu dürfen.
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